Melange am Mittwoch, 29. Juni 2011

 

Künstlerinnen und Künstler aus Tübingen und der Region präsentieren Ausschnitte, Noch-nie-Gesehenes und Althergebrachtes aus aktuellen, brandaktuellen oder noch nie da gewesenen Stücken, Texten und mehr.

Wie schon im letzten Jahr, findet die Juni-Melange im Tübinger Vorstadttheater auch 2011 im Rahmen der Tübinger Humorwoche statt. Es versteht sich daher, dass das Programm überwiegend (aber nicht ausschließlich) „humorig“ geprägt ist.

Freuen darf man sich z.B. wieder einmal auf das Jugend-Jazz-Vokalensemble, das swingende Trio „Boppin' Bluebells“ mit Madlen Wittenstein, Mira Moritz & Fredi Schäfer, das sich unter der Leitung von Jane Rudnick neu formiert hat. Sie bieten eine spannende und fetzige Kostprobe vor ihrem großen Abschiedskonzert am 16. Juli. Sie holten sich dazu zwei groovige Boppers an Bord, nämlich die Sänger Tobias Hechler und Erik Eschweiler, die ihr Repertoire fulminant ergänzen. Warum Henry lieber Rohkost speist, wie man einen guten Chili Con Carne kocht oder die Tatsache, dass früher alles besser war, erfährt man unter anderem in groovigem Bluesy, Jazzy und Rap.

Regelmäßig jeden ersten Montag im Monat ist Märchenerzähler Hansjörg Ostermayer im Tübinger Vorstadttheater mit seinem „Ostermayermontag“ präsent. Diesmal auch bei der Melange: Keine acht Wochen isch's her, dass im Ländle eine 58-jährige Serie zu Ende ging und nach all den SCHWARZEN auch mal ein... äh... ja doch, ein GRÜNER Minischderbrässident ins Amt kam. Ihm zugewidmet ischt aus gewissen Gründen, die erscht am Ende der Darbietung offenbar werden, der Schwank von der "Provisorwahl". Nur so viel sei verraten, es geht um die Dialektik von Schdandpunkt und Wendigkeit. Irgendwo aber sind alle Schwaben gleich, egal welchen Schdandes oder welcher Kulöör: Mir basset halt auf, dass mr net z' kurz kommet. Dementsprechend die urschwäbische Erzählung "Der Schwabe und das Leberlein". Begleitet wird er am Akkordeon von Wolfgang Gruber.

Auch der Tübinger Musiker und Gelegenheitsdichter Christian Schomers ist dem Publikum im Vorstadttheater wohlbekannt. Herrlich zum Schmunzeln sind seine hintergründigen Gedichte, wenn er sich und sein Publikum fragt: „Soll ich mal ein Gedicht aufsagen?“ Unter der Rubrik „Nicht ganz dichte Gedichte“ holt er "Fünf frustrierte Sonette" aus der Schublade und gibt auch in den "Briefen ans Finanzamt" Tipps zum Umgang mit Behörden, wie sie sich die Zuhörer schon immer gewünscht haben.

Günter Soppers Beitrag sind diesmal humorige und spritzige Chansons mit Überraschungen wie die neue Rolle von Ralf Mück, der sich dabei mit ihm duelliert... äh, mit ihm duettiert!

Tja, und "Die Stadtsheriffs von Tübingen" nehmen wieder hochaktuell die Tübinger und die allgemeine politische Szene aufs Korn - aus der Sicht der Tübinger Ordnungshüter (geführt und gschwätzt von Uwe Kaiser und Ralf Mück) Universitätsstadtunteramtsanwärter Manfred Traurig (d’r Knöllchen-Manne) und Oberstadtsheriff Horst Müller-Thurgau (d’r Hodde). Albrecht Ackermann tritt wieder als „Das Tagblatt“ in Erscheinung und Wolfgang Gruber begleitet das Ganze mit dem Akkordeon.

Zusammen mit Ralf Mück führe ich durchs Programm.

„Melange am Mittwoch“
am 29.6.2011, 20 Uhr
im Vorstadttheater Tübingen

Katharinenstr. 28, Tel. 07071 / 6 26 81

Beste Unterhaltung – von allem ein bisschen und niemals zu viel – das ist die Melange am Mittwoch!

Conférence: Ralf Mück und Günter Sopper – Musik & Idee: Günter Sopper