|
Melange am
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Künstlerinnen und Künstler aus Tübingen und der Region
präsentieren Ausschnitte, Noch-nie-Gesehenes und
Althergebrachtes aus aktuellen, brandaktuellen oder noch
nie da gewesenen Stücken, Texten und mehr.
Es
gehörten viel mehr großartige Künstler/innen und
fantastische Programmpunkte zur „Best of – Melange“
im Rahmen der Festwoche „30 Jahre Tübinger Puppenbühne“,
doch es kann ja nur ein kleiner
Ausschnitt der letzten Jahre sein. Sicher ist, dass die
Gäste im Vorstadttheater wieder ein wunderbares, bunt
gemischtes Allerlei erleben. Für diejenigen, die es
bereits gesehen und gehört haben, ein willkommenes
Wiedersehen, für alle anderen die Gelegenheit, das eine
oder andere Erlebnis nachzuholen.
Die
bekannte Jazzsängerin Jane Rudnick und Pianist
und Komponist Herwig Rutt haben in der „Melange“
mit ihren vielfältigen künstlerischen Darbietungen schon
wiederholt Höhepunkte gesetzt. Diesmal erfreuen sie mit
Blues, Swing und Latin. „Es wird sicherlich auch
eine schöne Ballade geben“ – so Jane Rudnick. Doch auf
jeden Fall wird es sehr groovig!
In
Günter Soppers grotesker Kurzgeschichte
„Mandarinenschälen“, einer von mehreren, die er
schon bei der „Melange” vorgetragen hat, geht es um die
ganz praktische Frage, ob man Mandarinen in einem Zug
schälen soll und deren linguistische Konsequenzen.
Mandarinenliebhaber und -hasser bogen sich vor Lachen.
Die
vielseitige Sängerin Isabelle Kende-Bläubaum und
der Gitarrist Reinhard Klatt bezaubern das
Publikum mit Liedern von Bette Midler, U2, A Fine Frenzy
u. a. So beschreibt es die Sängerin: „Die Texte sind
frech bis unverschämt, eine gewisse Nachdenklichkeit
lässt sich aber auf Grund des komplizierten Themas
‚Liebe und Verwandtes’ nicht ausschließen. Wir
interpretieren die Sachen handzahm bis sehr bissig.“ Ein
Riesenerfolg beim Vorstadttheater-Publikum.
Dass
natürlich die „Stadtsheriffs von Tübingen“,
präsentiert von den Spielern der Tübinger Puppenbühne
Ralf Mück alias d’r Hodde und Uwe Kaiser
alias Manfred Traurig, in dieser Jubiläumswoche nicht
fehlen dürfen, versteht sich von selbst. Und dass es
hochaktuell wird, ist auch logisch. Dabei sind wieder
Albrecht Ackermann als Tagblatt-Translater und
Wolfgang Gruber am Akkordeon.
Neu
dabei ist diesmal, als Sondergast, Erna Häberle,
sonst zuständig für Sauberkeit und Ordnung im Theater.
Zur Jubiläumswoche wird sie dem geneigten Publikum ihr
bisher streng gehütetes Lieblingsrezept „Truthahn mit
Whiskey“ verraten. Mit absehbarem Ende! Hinter der
Puppe: Ralf Mück.
Zum Schluss wird „Drumherum“
gespielt, ein sechshändiges Klavierwerk von Günter
Sopper, zu dessen Ausführung er sich in Ermangelung
weiterer vier Hände die von Herwig Rutt und
Christian Schomers zu Hilfe holte. Er hat in dieses
Stück – welche Zeitersparnis! – viele bekannte Melodien
hineinkomponiert, die gleichzeitig erklingen und welches
in der “Melange” vom 2. Mai 2007 seine herzlich belachte
Uraufführung hatte. Danach holen Herwig Rutt,
Christian Schomers, Conny Reese und Günter Sopper
mit einer spektakulären Rarität alles aus den Tasten
raus, was zu holen ist. Und zwar mit dem „Galop-Marche“
von Albert Lavignac, einem Honorarprofessor am
Pariser Conservatoire, Lehrer von berühmten Schülern wie
Claude Debussy. Das Stück, das 1874 zu Ohr kam, erfreute
sich in den folgenden Jahren größter Beliebtheit.
Durch den Abend führen wie immer Ralf
Mück und Günter Sopper.
„Melange am Mittwoch“
am 27. Oktober 2010, 20 Uhr
im Vorstadttheater Tübingen
Katharinenstr. 28, Tel. 07071 / 6 26 81
Beste Unterhaltung – von allem ein bisschen und niemals
zu viel – das ist die Melange am Mittwoch!
Conférence: Ralf
Mück und Günter Sopper – Musik
& Idee: Günter Sopper
|