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Melange am
Mittwoch, 11. November 2009
Künstlerinnen und Künstler aus Tübingen und der Region
präsentieren Ausschnitte, Noch-nie-Gesehenes und
Althergebrachtes aus aktuellen, brandaktuellen oder noch
nie da gewesenen Stücken, Texten und mehr.
Inzwischen weiß das Publikum schon, wie viele
Darsteller auf der kleinen Vorstadttheaterbühne Platz
haben – diesmal sind es abermals 15 bis 18 Sängerinnen
der Gruppe
„vocal colours“
unter der Leitung von Martina Blum, die - wie
schon einmal bei der vorletzten Melange - mit ihrem (stimm)farbenfrohen
Programm für gute Laune sorgen. Mit a
cappella-Arrangements von poppig bis jazzig gehen sie
diesmal in zwei Blöcken auf eine kleine Reise durchs
Leben und Lieben.
Dazwischen wird es wortkarg, schlitzohrig und saugrob:
Der Sebastian-Blau-Preisträger Bernd Merkle zeigt
bodenständigen und hintergründigen schwäbischen Humor,
liest Szenen aus seinen Werken und schaut den Schwaben
aufs Maul und ins Herz.
Mit "Quaderno musicale di Annalibera“ wartet eine
Sammlung höchst klangsinnlicher Klavier-Miniaturen des
italienischen Zwölfton-Komponisten Luigi Dallapiccola
auf uns – der Tübinger Musiklehrer Ulrich Bürck
geht damit seinen geheimen Leidenschaften nach! Wer
bisher einen Horror vor jeglicher Musik hatte, die sich
jenseits des üblichen Dur-Moll-Geschaukels bewegt, kann
die Gelegenheit nutzen, die auch mit anderen
Kompositionsmethoden möglichen Schönheiten zu entdecken.
Birgit Kruckenberg-Link und
Susanne Geiger als Spätzünderin Margot Finkbeiner
und deren strenge Klavierbegleiterin Renate Geigenhals,
dem Vorstadttheater-Publikum durch das Programm „Ich
lass dich geh’n“ bereits bekannt, sind weiterhin
feministisch-musikwissenschaftlich-kabarettistisch
aktiv. Diesmal mit der brennenden Frage: „War
Beethoven eine Frau?“ Daneben graben die
beiden Musikerinnen wahre Schätze aus – wer kennt schon
das umfangreiche Chanson-Schaffen von Chantal Aznavour
oder die anspruchsvollen Texte von Petra Maffay!
„Scheibawischer aheba, Strofzäddl uff d’r
Wendschutzscheib blatziera ond d’r Scheibawischer… fazza
lassa!!!“… tönt es nach der Pause wieder aus den Mündern
der „Stadtsheriffs von Tübingen“. D’r Hodde (Ralf
Mück) und d'r Knöllchen-Manne (Uwe Kaiser)
sind in einer hochaktuellen neuen Folge zu sehen.
Albrecht Ackermann übersetzt ins Hochdeutsche als
Tagblatt-Translator und Wolfgang Gruber am
Akkordeon macht die Bühnenmusik.
Von Günter Sopper lernt man und frau diesmal die
„Kunst des Scheiterns“ und eine „Fernsicht“
auf das Fernsehen.
Das gibt es wirklich nur in der Melange!
Durch den Abend führen wie immer Ralf Mück und
Günter Sopper.
„Melange am Mittwoch“
am 11. Nov. 2009, 20 Uhr
im Vorstadttheater Tübingen
Katharinenstr. 28, Tel. 07071 / 6 26 81
Beste Unterhaltung – von allem ein bisschen und niemals
zu viel – das ist die Melange am Mittwoch!
Conférence: Ralf
Mück und Günter Sopper – Musik
& Idee: Günter Sopper
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