|
Melange am
Mittwoch,
03. März 2010
Künstlerinnen und Künstler aus Tübingen und der Region
präsentieren Ausschnitte, Noch-nie-Gesehenes und
Althergebrachtes aus aktuellen, brandaktuellen oder noch
nie da gewesenen Stücken, Texten und mehr.
Wo
sonst in Tübingen oder wo überhaupt ist es möglich, ein
solches Programm zu erleben? Eine
Mischung, wie sie bunter nicht sein kann, erwartet die
Zuschauer und -hörer bei der nächsten „Melange am
Mittwoch“!
Kandara
Diebaté
und
Ursula Branscheid-Diebaté haben sich der
afrikanischen Musik verschrieben. Kandara kommt aus dem
Senegal und gehört der Kaste der Griots an, die
traditionell Musiker und Geschichtenerzähler sind. Das
uralte Wissen und die Lieder werden vom Vater auf den
Sohn übertragen. Er spielt Kora, die afrikanische
Harfe, und musiziert mit seiner Frau Ursula, die ihn
mit Gesang, Kora und Djembé begleitet.
„Glossen und Zwischenrufe“
liefert
Ralf Jandl alias Karl Napf aus Horb. Der
schwäbische Autor zahlreicher Bücher und
bewährte Kenner und Satiriker im „Muschterländle“, das
laut Pfarrer Barth aus Calw (19. Jhd.) mit Palästina zu
den Gelobten Ländern zählt, wird den Beweis dazu führen.
„Waiting
for Tom – Spät-an-der-Bar-Musik“
heißt das Programm von Dirk Amon (voc, b) und
Matthias Reimold (p). Sie spielen seit über 20
Jahren zusammen Jazz in wechselnden Formationen, seit
etwa 3 Jahren im Duo. Wie der Name andeutet, ist die
Musik von Tom Waits inspiriert – bluesig und
jazzig.
Im Lauf
von vier Jahrzehnten hat er einen unverwechselbaren Stil
entwickelt, ist vom Liedermacher-Archetyp Dylanscher
Prägung zum mundartistischen Poeten gereift, der mit
einer breiten Palette stilistischer und emotionaler
Ausdrucksmittel spielt. Bereits 1977 mit drei
Kleinkunstpreisen ausgezeichnet, erhielt er für mehrere
seiner vierzehn Alben den Preis der Deutschen
Schallplattenkritik und erschien regelmäßig auf den
obersten Plätzen der Lieder-Bestenliste. Die Rede ist
natürlich von Thomas Felder, der sich spontan
entscheiden wird, was er bei seinem „Melange“-Besuch
singt.
Als
festen Programmpunkt der „Melange“ beleuchten wie immer
die„Stadtsheriffs von Tübingen“, nämlich d’r
Hodde alias Ralf Mück und d’r Knöllchen-Manne
alias Uwe Kaiser, beides Puppenspieler der
Tübinger Puppenbühne, die aktuelle Tübinger Situation
aus ihrer Sicht.
Albrecht Ackermann
übersetzt als Tagblatt-Translator ins Hochdeutsche und
Wolfgang Gruber am Akkordeon gestaltet die
Bühnenmusik.
Zum
Schluss eröffne ich eine neue Reihe:
U-Musik
des 19.Jahrhunderts – Schuberttänze (1)
Welche Kostbarkeiten sind unter kleinen Klavierstücken
zu finden, die früher zur Hausmusik zählten! Sie sind
auch heute nicht in Konzerten zu hören, höchstens als
Zugabe. Dazu zählen die zahllosen Tänze der großen
klassischen Komponisten. Einige sollen dabei erklingen –
zum Träumen und mit ihnen Schwingen!
Durch den Abend führen wie immer Ralf
Mück und Günter Sopper.
„Melange am Mittwoch“
am 3. März 2010, 20 Uhr
im Vorstadttheater Tübingen
Katharinenstr. 28, Tel. 07071 / 6 26 81
Beste Unterhaltung – von allem ein bisschen und niemals
zu viel – das ist die Melange am Mittwoch!
Conférence: Ralf
Mück und Günter Sopper – Musik
& Idee: Günter Sopper
|